ALLGEMEINE INFORMATIONEN
KREBSNACHSORGE & SPORT

Lange Zeit wurde Krebspatientinnen und -patienten dazu geraten, sich körperlich zu schonen und sich auszuruhen, um die Therapie besser verkraften zu können. Diese Einstellung ist jedoch in einem Wandel begriffen. Viele Ärzte und Therapeuten raten heute dazu, sich zu bewegen und in leichter Form Sport zu betreiben.
 
Sportliche Betätigung kann das körperliche, seelische und soziale Gleichgewicht stabilisieren, Ausdauer und Abwehrkräfte steigern und einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Krebserkrankung leisten. So rückt die Bedeutung des Sports für eine gesunde Lebensführung immer mehr in den Vordergrund. Inzwischen haben sich in Deutschland mehrere hundert Selbsthilfegruppen formiert, die Sport in der Krebsnachsorge betreiben.
 
Wichtig ist, dass jede Patientin bzw. jeder Patient sein Trainingsprogramm eng mit dem behandelnden Arzt abstimmt. Keinesfalls kommt es darauf an, eine bestimmte Leistung zu erbringen, sondern wichtig ist die Regelmäßigkeit, mit der der Sport betrieben wird. Geeignet sind z. B. Nordic Walking oder das Training auf dem Fahrrad-Ergometer. Auch ein leichtes Krafttraining kann geeignet sein. Durchgeführt werden sollte der Sport in ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche.
 
Die Wirkung des Sports in der Krebsnachsorge wird inzwischen so positiv beurteilt, dass manche Mediziner ihren Patientinnen und Patienten zu einem leichten Training bereits während der Chemotherapie raten. Die früher verordnete Ruhe während einer Chemotherapie führte zu einem Bewegungsmangel und infolgedessen zu einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Dadurch fiel es den Patientinnen und Patienten oft schwer, nach einer Chemotherapie zu regenerieren.
 
Informationen zum Sport in der Krebsnachsorge finden sich in den Internet-Auftritten einiger Organisationen, die sich mit dem Thema Krebs befassen. Oder auf den Websites regionaler Sportvereine, welche Sport für Krebspatienten anbieten.

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