ALLGEMEINE INFORMATIONEN
KREBSERKRANKUNGEN

In unserer Praxis therapieren wir ein breites Spektrum von Krebserkrankungen. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die wichtigsten und häufigsten Krebserkrankungen vor, zu denen wir unsere Patientinnen und Patienten beraten und mit deren Diagnose, Behandlung und Nachsorge wir uns befassen. Selbstverständlich behandeln wir auch weitere als die hier aufgeführten Krebserkrankungen.

Leukämie
Non-Hodgkin-Lymphom
Morbus Hodgkin
Multiples Myelom oder Plasmozytom (Knochenmarkkrebs)
Bronchialkarzinom (Lungenkrebs)
Ösophaguskarzinom (Speiseröhrenkrebs)
Magenkarzinom (Magenkrebs)
Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs)
Gallenblasenkarzinom (Gallenblasenkrebs)
Hepatozelluläres Karzinom (Leberzellkrebs)
Colon-, Rektum- und Analkarzinom (Darmkrebs)
 
Mehr als 95% der Darmkrebserkrankungen betreffen den Dickdarm (Colon), Mastdarm (Rektum) und After (Anus). Darmkrebs ist die zweithäufigste Form der Krebserkrankung in Deutschland; ca. 6 % der Bevölkerung erkranken daran.
 
Ursachen
 
Darmtumore bilden sich meist in den unteren 30-40 cm des Dickdarms. Meist entstehen sie aus Adenomen, den so genannten Polypen. Diese Adenome sind zunächst gutartig und wachsen über einen Zeitraum von mehreren Jahren, wobei sie sich oft nur 1 mm pro Jahr vergrößern. Wenn sie eine gewisse Größe erreicht haben, in der Regel ca. 1 cm, besteht die große Gefahr, dass sie entarten und sich ein Krebstumor bildet. Die Wahrscheinlichkeit der Krebsbildung hängt vom Typ des Adenoms ab – man unterscheidet zwischen drei Typen mit unterschiedlichem Entartungsrisiko.
 
Wie viele andere Krebserkrankungen zeigt auch der Darmkrebs oft im Frühstadium keine Symptome. Beschwerden treten meist erst auf, wenn der Darm eingeengt wird und wenn der Tumor blutet. In vielen Fällen wird Darmkrebs erst festgestellt, wenn der Tumor einen Darmverschluss (Ileus) verursacht hat.
 
Diagnose und Therapie
 
Da Krankheiten wie chronische Darmentzündungen, Störungen bei der Aufnahme bestimmter Nahrungsstoffe wie z. B. Milcheiweiß oder ein Reizdarm sehr ähnliche Symptome aufweisen können wie Darmkrebs, ist eine sorgfältige Diagnose erforderlich.
 
Eine einfache Möglichkeit, Darmkrebs bereits im Frühstadium zu erkennen, ist die Untersuchung einer Stuhlprobe auf verstecktes Blut. Durch Abtasten mit dem Finger kann festgestellt werden, ob sich ein Tumor im Rektum- oder Analbereich gebildet hat.
 
Weitere Untersuchungsmöglichkeiten sind

  • die endoskopische Untersuchung des Enddarms, die Dickdarmspiegelung (Koloskopie) und die Biopsie, d. h. die Entnahme einer Gewebeprobe zur Untersuchung im Labor.
  • Bei der Koloskopie können vorsorglich auch gutartige Polypen entfernt werden.
Zeigt sich bei der histologischen Aufbereitung der Gewebeprobe, dass ein bösartiger Darmtumor vorliegt, muss der Tumor operativ entfernt werden. Befindet sich der Tumor im Dickdarm (Colon), wird zunächst operiert. Der Pathologe legt anhand des entfernten Tumorgewebes den Ausbreitungsgrad fest (siehe „TNM-Klassifikation“ ). Je nach Ausbreitungsgrad entscheidet sich, ob die Patientin bzw. der Patient im Anschluss an die Operation eine Chemotherapie benötigt oder nicht.
 
Eine Chemotherapie wird dann empfohlen, wenn der Tumor ein bestimmtes Krankheitsstadium überschritten hat. Es ist bekannt, dass ab einem bestimmten Stadium die Erkrankung zu einem späteren Zeitpunkt an irgendeiner Stelle des Körpers wieder aufbrechen kann. Je höher das Stadium, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs.
 
Liegen Fernmetastasen vor – d. h., außerhalb des befallenen Darmabschnitts werden Absiedlungen des Darmkrebses festgestellt – bedarf es in der Regel einer Chemotherapie. Zuvor wird überprüft, ob die Metastasen operabel sind. Oftmals wird vor der Operation eine bestimmte Anzahl an Chemotherapien durchgeführt.
 
Beim Mastdarmkrebs wird zunächst überprüft, in welchem Krankheitsstadium sich der Tumor bei Diagnosestellung befindet. Anhand der Tumorausdehnung wird festgelegt, ob sofort operiert wird oder zunächst eine sogenannte Radio-Chemotherapie erfolgen muss und erst danach - in der Regel fünf bis sechs Wochen nach Beendigung der Radiato-Bestrahlung - die Darmoperation stattfindet.
 
Das Anal-Karzinom wird in der Regel nach Diagnosestellung operativ entfernt. Es hat sich ab einem bestimmten Krankheitsstadium als sinnvoll erwiesen, im Anschluss an die Operation das ehemalige Tumorgebiet mit einer Bestrahlung und mit Chemotherapie zu behandeln.

Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
Uteruskarzinom (Gebärmutterkörperkrebs)
Mammakarzinom (Brustkrebs)
Hodenkarzinom (Hodenkrebs)
Prostatakarzinom (Prostatakrebs)
Sarkom
Astrozytom, Glioblastom (Hirntumore)
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